Der Kreistag folgte der Empfehlung des Strukturgutachtens und beschloss eine Zwei-Standort-Lösung für die neue Struktur des GLKN. Ein Klinikstandort wird das Klinikum Konstanz sein.

Das in diesem Zuge beauftragte Sanierungsgutachten ergab, dass die Sanierung des aktuellen Hegau-Bodensee-Klinikum Singen nur unter einem enormen Kostenaufwand von schätzungsweise 306 Millionen Euro und unter extremer Beeinträchtigung des laufenden Krankenhausbetriebs realisierbar wäre. Durch eine solche Sanierung würde zudem keine Verbesserung des medizinischen Versorgungsangebots oder der Arbeitsbedingungen erreicht. Dadurch könnten lediglich für maximal 30 Jahre annehmbare Verhältnisse vor Ort aufrechterhalten werden.

Ein aktuelles Gutachten und TÜV-Prüfungen stellten erhebliche Mängel in Bau, Elektrik und Brandschutz des Radolfzeller Krankenhauses fest. Nur durch eine Kernsanierung des Gebäudes mit Kosten von mindestens 92,5 Millionen Euro wäre es denkbar, den Betrieb dort weiterzuführen. Als moderner Klinikstandort für die Zukunft eignet sich das Krankenhaus Radolfzell daher nicht.

Da sich keines der bestehenden Gebäude als zukunftssicherer Klinikstandort eignet, ist ein sicherer und ressourcenschonenender Neubau nach aktuellen Standards sinnvoll. Anhand eines sorgsam und unter Einbeziehung der Öffentlichkeit erarbeiteten Kriterienkataloges wurde ein geeignetes Grundstück für das neue Krankenhaus gesucht. Eine zentrale Lage im Landkreis, eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie Aspekte des Natur- und Klimaschutzes sind nur einige der vielen Faktoren, die in die Entscheidung mit einbezogen wurde.

Unter Öffentlichkeitsbeteiligung erfahren sie mehr über die Einbindung der Bevölkerung in diesem Projekt. Einen Überblick über die nächsten Schritte auf dem Weg zum neuen Krankenhaus bietet der Zeitstrahl.

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